Wer kennt ihn nicht, den Song „Aruba, Jamaica, ooh, I wanna take you
Bermuda, Bahama, come on pretty mama
Key Largo, Montego, baby why don’t we go
Jamaica, off the Florida Keys….
Na und wenn schon so ein chilliger Song über Aruba geschrieben wurde, war es ja auch mal an der Zeit sich die Insel anzuschauen!
Inhaltsverzeichnis
Bon Bini – Willkommen
Die ABC Inseln liegen außerhalb der karibischen Hurricane Zone, was Aruba & Curaçao zu idealen Reisezielen auch im August macht! Die niederländischen Antillen, oder die ABC Inseln – das sind Aruba, Bonaire und Curaçao nördlich der Küste Venezuelas gelegen. Der ständigen Passatwind sorgt für eine kühle Brise und auch dafür, dass die berühmten Divi-Divi-Bäume in südwestlicher Richtung neigen. Aruba ist innerhalb des Königreichs der Niederlande ein autonomes Land. Sie ist die westlichste und kleinste der drei ABC-Inseln. Aruba ist überwiegend flach und nur ungefähr 30 km lang sowie 9 km breit.
Boardwalk Boutique Hotel
Nachdem wir nur etwa eine Woche Zeit hatten und natürlich nach der Anreise mit Jetlag zu kämpfen hatten, waren wir froh, in unserem super schönen kleinem Boardwalk Boutique Hotel erst mal in Ruhe „ankommen“ zu können. Das bezaubernde „Small Hotel“ liegt nur ein paar Gehminuten vom bekannten Palm Beach entfernt und hält auch direkt am Strand Liegen für seine Gäste bereit. Hier fühlten wir uns im Handumdrehen rundum wohl. Das Boutique Hotel ist mit seinen typischen bunten Farben eine traumhafte liebevolle Oase, denn alles ist hier etwas kleiner und gemütlicher als in den teilweise doch recht großen Hotel Bunkern, wie z.B. von Marriott und Co. am Palm Beach. Da hat uns die Lage nicht direkt am Strand gar nicht gestört.
Palm Beach
Der Palm Beach liegt auf der Südseite der Karibikinsel und ist nur ein paar Gehminuten vom Boardwalk Hotel entfernt. Im ersten Moment, wenn man aufs Meer blickt, einfach nur Wow. Der Sand ist samtweich unter den Füßen und leuchtet so weiß, dass man hier ohne Sonnenbrille eigentlich nicht liegen kann. Das Meer leuchtet herrlich türkisblau und geht ohne große Strömung so flach rein, dass es auch für Kinder perfekt geeignet ist.
An sich ein traumhafter Strand, nur was man auf jeden Fall wissen muss, der Strand ist zugebaut mit Hotels und zwar teilweise riesigen Hotels. Hier steigen auch besonders viel amerikanischen Touristen ab. Aruba ist für die USA ein sehr begehrtes Reiseziel. Das Zugebaute fanden wir jetzt nicht ganz so schön, aber sobald man im Wasser ist, vergisst man das auch ganz schnell. Der Beach ist ca. 3 km lang und es gibt dort zahlreiche Möglichkeiten barfuß gut Essen zu gehen und dabei den wirklich atemberaubenden Sonnenuntergang zu genießen.
Wunderschöne Sonnenuntergänge gab es jeden Abend!
Baby Beach
Wir wollten uns natürlich auch die Insel anschauen und hatten deshalb gleich nach Ankunft einen Mietwagen über unser Hotel gebucht. Unseren ersten Ausflug führte uns dann zum Baby Beach. Der Strand liegt im Südosten der Insel und ist eine halbmondförmige Lagune, die etwas ab vom Tourismus liegt. Hier kommt man nur mit dem Auto hin. Die Bucht ist so flach, dass man ewig hüfthoch im Wasser stehen kann. Auch perfekt zum Schnorcheln geeignet.
Red Anchor
Auf der Rückfahrt vom Beach haben wir am Red Anchor – dem Roten Anker von Aruba – einen kurzen Stopp eingelegt. Das ist ein Denkmal für Seeleute, die bei einem Unfall eines Öltankers in der Nähe ihr Leben verloren haben. Es wird aber auch als Denkmal für alle gefallenen Seeleute angesehen.
Unterwegs trifft man auch immer wieder auf die vielen in Freiheit lebenden Esel. Was für ein schöner Abschluss an einem so wunderbaren, warmen Sonnentag.
Tagesausflug zum Arikok National Park
Für unseren Ausflug in den Arikok National Park haben wir uns extra ein Jeep 4×4 Wheel Drive gemietet, da man dort mit einem normalen Wagen nicht fahren kann. Der National Park liegt im Nordosten Arubas und ist ca. 34km² groß. Der kleine Eintrittspreis kommt der Erhaltung des Parks, Bildungsprogrammen, und den frei wandernden Tieren zugute. Es ist ein richtiger Kontrast zum Rest der Insel. Die Landschaft ist, schroff, staubig und trocken und hier wachsen nur riesige Kakteen und Aloe Pflanzen.
California Lighthouse
Unser erster Stopp im National Park war das California Lighthouse. Der Leuchtturm ist zu einem der landschaftlichen Wahrzeichen Arubas geworden. Er bietet einen traumhaften Blick über die westliche Küstenlinie. Und zur Freude der Jungs gab es dort auch ein Stand mit frischen Kokosnüssen!
Sanddünen von Hudishibana
Frisch gestärkt ging es dann zu den Sanddünen von Hudishibana. Einfach wow, man darf hier zwar nicht mit dem Auto über die Dünen fahren, aber dafür über sie spazieren gehen. Der Name „California Dünen“ in Hudishibana ist benannt nach dem Offshore-Wrack des berühmten Schiffes „California“. Im Hintergrund kann man auch noch sehr gut das California Lighthouse erkennen.
Rock Wish Garden
Weiter ging es durch eine Wüstenlandschaft Richtung Rock Wish Garden. Bevor wir dort ankamen, wollten wir zum ersten Mal unsere neue Drohne ausprobieren. Sie sollte eigentlich hinter unserem Auto hinterher fliegen, was aber irgendwie nicht wirklich geklappt hat. Wir mussten wohl erstmal noch ein wenig üben. Das erste Bild hier unten ist aber unser erstes offizielles Drohnen-Urlaubsfoto!
Im Rock Wish Garden, unserem nächsten Stopp, haben wir zuerst die vielen Steinhaufen bewundert, die nicht von der Natur, sondern von Menschen errichtet wurden. Eine Tradition für die Touristen! Mit jedem Stein ist ein Wunsch verbunden. Wir haben uns auch erstmal unseren eigenen Rock Wish gebaut und uns natürlich bei jedem Stein etwas gewünscht.
Baby Natural Bridge & Alto Vista Chapel
Weiter ging es vorbei an der Alto Vista Chapel und einem kurzen Stopp an der Baby Natural Bridge, der kleineren Brücke im National Park. Es gibt dort auch kleine Natural Pools, allerdings waren sie bei uns schon von ein paar anderen Leuten besetzt, so dass wir uns gleich weiter Richtung Bushiribana Gold Mill Ruins aufgemacht haben.
Bushiribana Gold Mill Ruins
Und dann waren wir endlich an der Bushiribana Gold Mill Ruins. Das ist eine uralte Goldmine, in der um 1825 herum aus dem Erz Gold gewonnen wurde. Es ist DER Zwischenstopp auf dem Weg zu der Natural Bridge Aruba. Hier war es, wo wir auf dieser Insel mal wieder ein Zeichen für unseren Luis hinterlassen haben.
Natural Bridge
Die große Natural Brücke ist leider im September 2005 in sich zusammengebrochen. Die unter Naturdenkmalschutz stehende Brücke war ein besuchter Ausflugsort, der aber durch die noch stehende kleinere Brücke, immer noch ein beliebter Stopp im National Park geblieben ist. Es ist DER klassische Stopp im Arkikok National Park, weil man die Möglichkeit hat sich etwas zu Essen und Trinken zu kaufen und man öffentliche Toiletten aufsuchen kann. Weil es uns einfach zu voll war, sind dort nur kurz stehen geblieben und haben uns schnell weiter Richtung Natural Pools aufgemacht.
Natural Pools
Jetzt ging unsere Abenteuerfahrt zu den Natural Pools, die von den Einheimischen Conchi genannt werden. Auf dem unwegsamen Gelände darf man hier nur noch mit einem Allrad Fahrzeug fahren. Warum das so ist, hatten wir dann auch recht schnell gemerkt. Für die relativ kurze Strecke haben wir eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, schnell fahren war quasi unmöglich. Es hat aber extremen Spaß gemacht!!!
Wenn man den Weg geschafft hat, wird man dafür mit einem einzigartigen Bad im Natural Pool belohnt.
Natural Pools – Conchi
Boca Prins
Diese wunderschöne Bucht war fast das Ende unserer Tour. Sie sieht verflucht einladend zum Baden aus! Davor wird allerdings eindringlich gewarnt, da es hier besonders starke Unterströmungen gibt. Also einfach nur schauen und genießen. Hier und an den Natural Pools hat es dann auch mit der Drohne geklappt – hat sich gelohnt, oder?
Fontein Grot
Ein Besuch in der Fontein Höhle lohnt sich nicht nur wegen den Felsmalereien, auch die Felsformation selbst ist sehr mystisch. Berichten nach sollen die Arawak-Indianer ihre Stammesrituale und -zeremonien in dieser Höhle durchführt haben. Für mich ist sowas leider nichts, aber die Jungs waren ganz begeistert.
Eagle Beach
Ein Ausflug zum Eagle Beach durfte natürlich bei einem Aufenthalt auf Aruba auf keinen Fall fehlen. Er zählt zu den Top 10 Stränden der Welt. Weißer Puderzucker Sand, glasklares blaues Meerwasser. Er gilt als einer schönsten Strände der Karibik. Wir hatten Glück und hatten ein wunderbares Plätzchen erst unter einem Palapas und dann später noch unter einer Palme gefunden. Der Eagle Beach ist knappe 2 km lang und ca. 200 Meter breit und ist durch eine Straße von den Hotels getrennt. Hier ist es nicht so zu gebaut wie am Palm Beach.
Oranjestad
Im Anschluss haben wir noch einen kurzen Abstecher durch Oranjestad, der Hauptstadt Arubas gemacht. Eine typische, bunte karibische kleine Stadt. Was allerdings Wahnsinn ist, sind die riesigen Kreuzfahrtschiffe die hier anlegen und die Massen an Menschen durch die Kleinstadt jagen. Hier sind die Geschäfte auch darauf ausgelegt. Aber einmal durch schlendern lohnt sich schon.
Schnorchel Ausflug zum Schiffswrack SS Antilla
Ein Highlight unserer Aruba-Aufenthalt war das Schnorcheln beim Antilla Schiffswrack, das ca. 700 Meter vom Boca Catalina Beach entfernt im Wasser liegt. Die SS Antilla ist eines der größten Schiffswracks der Karibik. Es wurde 1939 in Deutschland gebaut. Der Kapitän wollte das Schiff nicht an die niederländische Armada übergeben. Stattdessen verursachte er Schädigungen am Schiffkörper, die das Schiff versenkten. Das massive Wrack ist in zwei Teile zerbrochen, aber es befindet sich noch in einem recht guten Zustand. Das Wrack liegt in 12-18 Meter tiefem Wasser. So kann man das Wrack auch auf der Oberfläche gut anschauen, oder wenn man sich beim schnorcheln traut, nur einwenig abtauchen und es sogar berühren.
Unseren Schnorchelausflug hatten wir mit Jolley Pirates Cruises unternommen. Es war natürlich recht voll an Bord, aber für unseren kurzen Aufenthalt die beste Möglichkeit zum Schiffswrack zu kommen. Danach wurden auch noch zwei weiteres Schnorchel Stopps eingelegt, eine am Boca Catalina Riff und einen am Malmok Riff. Und zum Abschluss konnte man dann noch am Schiff schaukeln und sich ins Wasser plumpsen lassen.
Tierewelt von Aruba
Zwischen Ziegen die über die Straßen laufen, Pelikanen die am Strand über einen segeln, Krebsen oder den vielen verschiedenen Leguanen, es einfach schön immer davon umgeben zu sein.
Und am Palm Beach gibt es jede Menge Dinge die man neben schnorcheln und schwimmen machen kann, vom Jetski über Kite Surfen oder sich einfach mit einem Luftboot ziehen lassen. Langweilig wird es einem hier bestimmt nicht.
Nach soviel Fun kann man in einem der unzähligen Restaurants, mit seinen Füßen im Sand baumelnd, den Abend ausklingen lassen.
Die Sonnenuntergänge auf Aruba sind magisch, einfach nur ohne Worte.
Schön die Insel kennengelernt zu haben. Bei uns ging es jetzt weiter nach Curaçao. Mit der Fluglinie Insel Air kann man täglich mehrmals auf die anderen ABC Inseln fliegen.
Infos über Aruba
- Es gibt auf der rund 180 km² großen Insel knapp 20 Strände. Die Insel ist ca.30 km lang und max. 9 km breit. Die Insel liegt 25 Kilometer nördlich von Venezuela.
- Unterkünfte in Hotels aller Preisklassen gibt es jede Menge auf Aruba. Oder man bucht z.B. über Airbnb sich eine private Unterkunft mit Selbstverpflegung.
- Essen kann man auf der Insel überall. Die kunterbunte Gastronomie zählt zu einer der besten in der Karibik. Gastronomiefans kommen auf Aruba voll auf Ihre Kosten, es gibt rund 250 Speiselokale.
- Am besten leiht man sich über den gesamten Urlaub hinweg ein Auto aus. Man sollte überlegen ob man für einige Tage sich auch ein Allrad Jeep mietet, da es einige Stellen auf der Insel gibt, die man nur damit befahren darf.
- Aruba ist ein Paradies für Taucher, Schnorchler und für Wassersportler im Allgemeinen.
- Die medizinische Versorgung ist sehr gut, ähnlich wie bei uns in Europa.
- Arubas Bevölkerung besteht aus 40 Nationalitäten. 80% ihrer Einwohner sind Arubaner, die größte Gruppe der übrigen Bewohner stellen die Niederländer mit 10% da
- Amtssprache ist Niederländisch und Papiamento und natürlich wird auch Englisch und Spanisch gesprochen.
- Das offizielle Zahlungsmittel auf Aruba ist der Florin, aber auch mit Dollar kann man überall bezahlen. Geld umtauschen am besten erst vor Ort.
- Auf Aruba gibt es keine Sommerzeit, d.h. in unserer Sommerzeit liegt Curaçao 6 Stunden und in den Wintermonaten nur 5 Stunden nach unserer Zeit.
- Aruba mit Kindern ist problemlos möglich.
- Für die Reise reicht leichte, lockere Kleidung und eine dünne Jacke, für diejenigen, denen es Abends vielleicht doch mal zu frisch ist. Vor allem Bikini und Badeshorts dürfen natürlich nicht fehlen. Schnorchelausrüstung kann teilweise gemietet werden, wir haben allerdings immer unsere eigene dabei. Und ganz WICHTIG: Badeschuhe mitnehmen und auch immer anziehen.
- Im Großen und Ganzen ist es ein Badeurlaub mit immer gleichem Klima, angenehm warmer Wassertemperatur -und das ganze ganzjährig!