Nach unseren ersten traumhaften Tagen auf Koh Yao Yai (https://enjoy4travel.de/koh-yao-yai) haben wir uns mit dem Speedboat wieder zurück Richtung Phuket aufgemacht. Vom Pier Ao Po Grand Marina ging es anschließend weiter mit einem Taxi zu unserer neuen Unterkunft, dem Anantara Mai Khao Phuket Villa Resort.

Inhaltsverzeichnis

Sawadee – Willkommen

Und da waren wir nun zurück, auf der größten Insel Thailands.

Anantara Mai Khao Phuket Villa Resort

Das wunderschöne Resort ist direkt an dem goldenen Mai Khao Beach, an der Nordspitze der Insel Phuket gelegen, umgeben von einem üppig grünen Nationalpark. Es ist Phukets längster Strand (ca. 10km lang), der als letzter für den Tourismus erschlossen wurde. Falls ihr Eure Reise direkt auf Phuket startet, liegt das Anantara auch nur gut 15 Minuten vom International Airport entfernt. Für unseren Aufenthalt hatten wir für eine Woche eine Pool-Villa gebucht.

Mai Khao Beach

Villa & Ausstattung

Das Resort ist eine traumhaft schöne 5 Sterne Hotelanlage, in der es allerdings keine Villa mit Meerblick gibt. Das liegt daran, dass das Resort rund um eine Lagune im Stil eines südthailändischen Dorfes erbaut wurde und so besonders viel Privatsphäre bietet. Dennoch oder gerade deshalb ist der Ausblick aber außergewöhnlich schön und unglaublich idyllisch.

Alle 4 waren wir schnell verliebt in unsere tolle Villa. Was für eine Ruhe – hier konnte jeder für sich einfach mal runterkommen. Dieser Duft der Blumen und das satte grün um uns herum waren einfach nur unbeschreiblich schön.

Innerhalb der Anlage kann man mit Fahrrädern schnell überall hin radeln, z.B. vom Zimmer zu den Restaurants, was bei der Hitze gar nicht so schlecht war. Auch hier hatten wir wieder Halbpension gebucht, da es im Norden Phukets kaum noch Resorts, Beachbars oder Kneipen gibt. Dadurch ist es nicht so einfach, mal schnell am Strand eine Bude mit Essen zu finden. Für uns war das überhaupt kein Problem, da unsere Jungs mit Essen ohnehin eher etwas „schwierig“ waren und die Verpflegung im Resort natürlich auch exeptionell war.

Den ersten Abend haben wir nach einem sehr leckeren Abendessen erst bei einem Sonnenuntergang am Strand und dann mit einem leckeren Chang Beer in unserer Villa ausklingen lassen.

Ausflug

Auf Phuket wollten wir auf jeden Fall nicht nur zum Chillen am Pool und Beach liegen, sondern auch ein bisschen was von der Insel sehen. Nachdem wir kein Auto mieten wollten, hatten wir uns ein Fahrer über das Anantara organisiert. Das ist absolut bezahlbar und der Fahrer war den ganzen Tag flexibel für uns zuständig. Der erste Stopp sollte uns zum größten Tempel Phukets bringen:

Wat Chalong

Der Wat Chalong (Chalong-Tempel) ist der größte und meist verehrteste der 29 buddhistischen Tempel der Insel. Er liegt etwa 8 km südöstlich der Stadt Phuket. Hier werden zwei Mönche verehrt, die während der Zeit des Aufstandes der Zinnarbeiter hier lebten und wirkten: Luang Pho Chuang und Luang Pho Chaem. Die beiden Mönche wirkten zu Zeiten von König Rama V. und waren für ihre medizinischen Kenntnisse und das Wissen über heilende Kräuter bekannt. Solltet Ihr bei eurem Besuch auf Phuket nur für einen Tempel Zeit finden, dann gehört dieser Tempel auf jeden Fall zu den must-see-Plätzen auf der Insel.

Der zentrale Tempel ist der Ort, an dem sich die meisten Thailänder mit Lotusblumen und einem kleinen Stück Goldpapier an den Statuen des Mönchs im Inneren verdienen. Gegen eine kleine Spende kann sich das auch jeder Besucher in einem kleinen überdachten Pavillon davor holen.

Die Tempelanlage ist sehr weitläufig und besteht aus mehreren Gebäuden. Es gibt einen Haupttempel, den Chedi, in dem sich Statuen der verehrten Mönche befinden. Mit seiner hohen Spitze ist es der größte Tempel mit einem klimatisiertes Teakhaus und Wachsfiguren der Mönche.

Der große Chedi kann bis unter die Spitze bestiegen werden. Im Inneren finden sich zahlreiche kleinere und grössere Buddhastatuen.

Auf dem gesamten Gelände hört man ab und zu laute Explosionen von Knallkörpern, die aus einer Backsteinofen-ähnlichen Konstruktion kommen. Das ist eine weitere Möglichkeit Würde und Dankbarkeit zu zeigen, wenn einer Ihrer Wünsche erfüllt wurde.

Wichtige Infos zum Wat Chalong

  • kostenloser Eintritt
  • respektvoll kleiden, für Frauen gibt es extra lange Röcke zum überziehen
  • beim Betreten des Tempels Schuhe ausziehen
  • nicht auf die Schwelle treten, das bringt Unglück

Big Buddha

Nach unserem Besuch im Wat Chalong ging es weiter Richtung Big Buddha. Mit seinen 45 m Höhe ist der Big Buddha, eine weiße Marmorstatue, die von überall im südlichen Teil von Phuket aus sichtbar ist, auch ein absolutes Highlight. Die Anlage wird ausschließlich aus Spendengeldern erbaut und ist auch noch nicht ganz fertig.

Der Big Buddha sitzt auf einem großen Podest aus stilisierten Lotusblüten und hat seinen Blick nach Osten auf die Chalong Bucht gerichtet. Es ist eine Touristenattraktion, aber auch ein aktiver Tempel mit Mönchen, also immer daran denken, sich angemessen zu kleiden und nicht zu laut zu sprechen.

Für uns persönlich war es ein ganz besonderes Highlight, dass wir uns ein goldenes Herz kaufen konnten, damit wir, wie in jedem unserer Urlaube etwas für unseren Luis hinterlassen konnten. Es liegen überall Permanent-Marker bereit um die goldenen Herzen beschriften zu können. Mit dem Kauf eines Liebesherz spendest du also gleichzeitig für das Bauprojekt und die Instandhaltung des Buddhas.

Und natürlich haben wir ein wunderschönes Fleckchen für unseren Engel gefunden!

Beim Runterlaufen kommt man dann noch an den Affen „nichts hören, nichts sagen, nichts sehen“ vorbei.

Wichtige Infos zum Big Buddha

  • kostenloser Eintritt
  • respektvoll kleiden

Phuket Town

Auf der Rückfahrt haben wir dann noch einen Stopp in Phuket Town eingelegt. Unser Fahrer, Herr Singh, hat uns am Tempel Wat Mongkol Nimit aussteigen lassen. Nach einem kurzen Fussmarsch waren wir auch schon in der bekannten Thalang Road angekommen. Hier befinden sich die historischen Gebäude, die im sinoportugisesischen Stil gebaut sind. Wenigstens einmal wollten wir hier noch durch die Straßen flanieren und bei der unsagbaren Hitze ein kleines Eis genießen. Danach ging es dann zurück zum Resort, denn wir 4 waren dann doch mittlerweile ziemlich erschöpft.

Khao Lak

Nachdem wir mit Herrn Singh einen so lieben Fahrer hatten, fragten wir ihn, ob er uns nicht am nächsten Tag noch nach Khao Lak fahren wollte. Unsere Nichte verbrachte dort gleichzeitig ihren Urlaub und wir wollten die Gelegenheit nutzen, uns zumindest für ein paar Stunden zu sehen. Von unserer Unterkunft aus waren es gute 1,5 Stunden Fahrzeit in das ca. 60 km nördlich von Phuket in der Provinz Phang Nga gelegene Khao Lak.

1999 war Michi zum ersten mal in Khao Lak. Damals war die Gegend touristisch völlig unerschlossen. Ein Naturparadies. Kein Wunder, dass er absolut nichts mehr wieder erkennen konnte. Traurige Berühmtheit hat Khao Lak durch den Tsunami 2004 bekommen. Am Wegesrand gibt es immer wieder Gedenkstätten, die an die Naturkatastrophe erinnern. Bevor wir uns an den Strand aufgemacht haben, haben wir im Norden von Khao Lak den Ban Nam Khem Tsunami Memorial Park besucht. Hier wird an die vielen tausende Menschen gedacht, die hier ihr Leben verloren haben.

Das Polizeiboot 813 ist ein Überbleibsel der Katastrophe. Der Tsunami hatte das Boot mit den starken Wellen sage und schreibe zwei Kilometer ins Innere des Landes gespült. Seitdem steht es dort. Es ist unfassbar, was für eine Kraft das damals gewesen sein muss. Wir sind danach die Strecke bis zum Meer runtergefahren. Es war kaum begreifbar und hat uns auch wirklich traurig gemacht.

Im Anschluss ging es dann noch an einen der vielen Strände in Khao Lak. Der Sand war hier ganz anders, als bei auf Phuket. Nach einem schönen Bad und leckerem Essen am Strand hat uns Herr Singh wieder gut behalten in unser Hotel zurück gebracht. Leider war die Zeit in Khao Lak viel zu kurz, aber immerhin haben wir ein bisschen was gesehen und waren bestimmt auch nicht das letzte Mal dort.

Phuket Elephant Sanctuary

Lange haben wir überlegt, wie wir das mit den Elefanten in Thailand machen. Auf keinen Fall wollten wir den „klassischen“ Besuch mit einem Ritt auf einem der Dickhäuter machen. Wer mal genau hinsieht, sieht welch unglaubliche Quälerei hier mit den Tieren veranstaltet wird. Also haben wir ein Kompromiss mit den Jungs geschlossen und einen Ausflug ins Phuket Elephant Sanctuary gemacht. Eine super Entscheidung.

Das Phuket Elephant Sanctuary wurde als endgültiges Zuhause für die arbeitenden Elefanten im Ruhestand errichtet und ist innerhalb von 30 Hektar des üppigen tropischen Dschungel gelegen. Es ist das erste ethische Elefantenschutzgebiet. Hier lernt man erstmal alles über die Tiere und kann sie anschließend im Gelände beobachten, füttern und auch kurz streicheln. Alles geschieht hier zum Wohle der Tiere und nicht der Touristen.

Wir können Euch nur wärmstens empfehlen, wenn ihr in Thailand seit und Elefanten sehen wollt, nur dort hinzugehen. Es ist wirklich wunderschön, auch wenn man nicht mit den Tieren baden oder auf ihnen reiten kann. Gleichzeitig unterstützt Ihr mit Euren Besuch die Elefantenschützer finanziell.

Einfach nur genießen dürfen…

Letzter Abend in Thailand

Schade, dass die schönen Dinge im Leben immer viel zu schnell vergehen. Nach unserem letzten Ausflug war auch schon wieder unser letzter Abend da. Am nächsten Morgen ging es nach Deutschland zurück. Mit einem traumhaft schönen Sonnenuntergang und dem so leckeren Abendessen danach, fiel uns der Abschied mal wieder ganz besonders schwer!

Mit einem letzten Sprung aus dem Schlafzimmer in den Pool ging es danach auch schon Richtung Flughafen.

Infos

  • Anreise mit dem Flugzeug aus Deutschland nach Phuket, z.B. mit Singapore Airlines über Singapore (Stopover möglich), oder Thai Airways über Bangkok (Stopover möglich), ansonsten fliegen auch Emirates oder Qatar Phuket an.
  • Vom Flughafen ca. 15 km mit dem Taxi zum Anantara Mai Khao Phuket Villa Resort
  • Zeitverschiebung zu uns 6 Stunden im Sommer voraus, bzw. 5 Stunden im Winter.
  • Viele Ausflugsmöglichkeiten auf Phuket, entweder per Bus, Fahrer oder Taxi
  • Beste Reisezeit ist zwischen November bis Februar, die heißeste Zeit von März bis Mai und die Regenzeit von Juni bis Oktober. Allerdings haben wir von den Einheimischen auch gelernt, dass seit dem Tsunami nichts mehr so ist wie vorher, es kann also auch zur besten Reisezeit viel regnen. Wir hatten auch Regenschauer dabei, aber die sind anders als bei uns. Es kübelt aus Eimern, aber wird dabei nicht kalt und nach kurzer Zeit ist alles vorbei.

Fazit

Eins weiß ich und meine Jungs, wir werden definitiv wieder nach Thailand kommen, zu den unglaublich freundlichen, lieben Menschen, dem leckeren Essen und der wunderschönen Natur.

Karte

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